Softwareentwicklung ist einem stetigen Veränderungsprozess unterworfen – innerhalb kürzester Zeiträume entstehen auf der ganzen Welt neue Bibliotheken, Frameworks oder auch Programmiersprachen. Das Internet und der Fachbereich Webentwicklung sind davon in besonderem Maße betroffen. Um am Puls der Zeit zu bleiben und den Wandel mitgestalten zu können, müssen sich Webentwickler daher fortlaufend über neue Technologien informieren. Die Teilnahme an Fachkonferenzen bietet ihnen hierfür ideale Möglichkeiten, die nun auch zehn Studierende der RWU aus den Studiengängen Angewandte Informatik und Mediendesign erstmals für sich nutzten.
Die AgentConf ist eine internationale englischsprachige Konferenz für Webentwicklung im österreichischen Dornbirn. Bereits zahlreiche Male trafen hier Softwareexperten internationaler Unternehmen mit Newcomern zusammen, um sich über aktuelle Tech-Themen auszutauschen.
Welche Technologie ermöglicht es, in wenigen hundert Millisekunden Daten in weltweit verteilten Caches zu aktualisieren?
Das Jahr 2022 stand auch bei der AgentConf im Zeichen von Corona. Die ursprünglich in Präsenz geplante Konferenz fand komplett virtuell statt. Der fachlichen Inspiration tat dies jedoch keinen Abbruch: „Dynamische Speaker und hochaktuelle, spannende Inhalte, eine tolle Ergänzung zu den Inhalten des Studiums,“ findet Marcus Schöll, Student der Angewandten Informatik. Im Fokus der diesjährigen Talks standen beispielsweise das Web3, ein neues wegweisendes Konzept zum Bau von Anwendungen im Internet auf Basis dezentraler Protokolle. Oder die Frage, auf Basis welcher Technologie es in wenigen hundert Millisekunden möglich ist, Daten in weltweit verteilten Caches zu aktualisieren. Vorgestellt wurde auch eine Reihe neuer Frameworks und Tools im Web.
Konferenzen leben darüber hinaus von dem „Social Event“, dem gemeinsamen Diskutieren und Austauschen über Gehörtes und Gesehenes. Um dieses auch zu Pandemie-Zeiten möglich zu machen, trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der RWU vor und nach der Konferenz nochmals separat in einem virtuellen Raum.
Für Timo Holder, Student der RWU, hatte die Teilnahme an der Konferenz noch einen positiven Nebeneffekt: Als Schnellster aller anwesenden Konferenzteilnehmer beantwortete er die Frage richtig, welches Computermodell bis heute der meistverkaufte Heimcomputer weltweit ist. Es ist der „Commodore 64“, der auch im Keller des Studenten steht und dort verstaubt. Dessen Nachfolger „Amiga“ hat übrigens dazu beigetragen, das Interesse des Studenten für Informatik zu wecken und sich letztendlich für den Studiengang Angewandte Informatik an der RWU zu entscheiden. Den Quizgewinn erhält er nun von den Konferenzveranstaltern frei Haus zugesandt – auch ein schönes Takeaway der Konferenz.
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