Plattform für Farbfindung
Beim Erstellen einer Webanwendung werden Frontend-Entwickler*innen oder Designer irgendwann unweigerlich mit der Entscheidung konfrontiert, mit welchen Farben man Arbeiten möchte. Diese augenscheinlich rein optische Auswahl hat gerade im Bereich „Accessible Web“ große Auswirkung. Für Menschen mit eingeschränkter Farbwahrnehmung beispielsweise ist ein hoher Kontrast zwischen Elementen zur Leserlichkeit und Abgrenzbarkeit essentiell. Dieser Kontrast errechnet sich aus der „relativen Luminanz“, also der Leuchtkraft einzelner Farben.
Contrast Checker und Palettengenerator
Nils Blessing und Marc Zinser haben eine Plattform für Farbfindung namens Dyetools entwickelt. Mit einem Contrast Checker kann der Kontrast zwischen Farben errechnet werden. Hat man eine Entscheidung für eine primäre Farbe getroffen, so lässt sich überprüfen, ob diese in Verbindung mit der Schriftfarbe uneingeschränkt genutzt werden kann, also den Standards für ein zugängliches Web entspricht.
Nun besteht eine Anwendung meist ja nicht nur aus einer Farbe, sondern viel mehr aus einer Fülle abgestimmter Farben. Möchte man diese auf Basis einer bereits als Primärfarbe gewählten Farbe aufbauen, lässt sich mit Hilfe eines Palettengenerators eine große Sammlung aus Farben auf Basis eines selbst wählbaren Kontrasts generieren.
Farbkonverter
Nicht zuletzt hat jeder natürlich persönliche Vorlieben, was das Format von Farben angeht. Mit dem Converter kann eine Vielzahl von Formaten in andere umgewandelt werden. Auch „nicht-klassische“ Werte wie Pantone-, Copic- oder RAL-Farben sind kompatibel. An dieser Stelle lässt sich auch noch Finetuning betreiben, in dem man die Farben sättigt, entsättigt, heller oder dunkler macht.
Dyetools ist unter https://dyetools.zmarc.de/ abrufbar und entstand mit Unterstützung von Prof. Jürgen Graef.
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