E-Commerce, Onlinehandel und Shopsysteme

E-Commerce und Onlinehandel sind auch im Jahr 2022 ohne Shopsysteme nicht vorstellbar. Für Webagenturen ein wichtiger – wenn nicht gar der wichtigste – Markt. Grund genug, einen Experten zu diesem Thema an der RWU zu begrüßen. Zu Gast war Manuel Rosenboom, Gründer und Inhaber der Agentur Farbweiss in St. Gallen. Farbweiss – Versatil ist ein länderübergreifendes Freelancer-Netzwerk für kreative Lösungen im Digitalen mit Sitz in Deutschland und der Schweiz. Seit 2003 werden Consulting, eCommerce, Onlinemarketing und Webdesign für Institute, Traditionsunternehmen, Audio-Verlage, aber auch Start-ups, KMUs und engagierte Einzelkämpfer angeboten. Onlineshops werden auf den Systemen Shopware, Woocommerce und Shopify entwickelt.

Mit einem kurzen Ausflug in die Geschichte des Onlinehandels führte Manuel Rosenboom in den Vortrag ein. Zur Sprache kamen die erste Transaktion im Arpanet 1971 sowie der erste offizielle Online-Einkauf 1994. Weitere Meilensteine waren der Launch von Amazon 1994 mit einem reinen Buchangebot sowie von eBay 1995, wo ein kaputter Laserpointer für „satte“ $14,83 die erste erfolgreiche Auktion darstellte.

Die Auswahl des passenden Systems

Zahlreiche Shopsysteme stehen in Deutschland zur Wahl, die meist verbreiteten Ecwid, Shopify und Woocommerce. Schnell drängt sich die Frage auf, welches System das passende für den eigenen Einsatzzweck ist. Laut Manuel Rosenboom gilt es zunächst zu klären, welche Produkte konkret an welche Kunden verkauft werden und damit, welche spezifischen Eigenschaften das Shopsystem unterstützen muss. Die Größe des Shop-Ökosystems sowie die Zukunftssicherheit des jeweiligen Anbieters sind weitere wichtige Auswahlkriterien. Oft lohnt auch ein Blick auf die von den Mitbewerbern verwendeten Systeme.

Top 5 der Shop-Anforderungen

Doch was sind die wichtigsten Anforderungen, die ein Shopsystem erfüllen muss? Für Manuel Rosenboom lauten die Top 5 der Anforderungen:

  1. Gute Bedienbarkeit durch den Kunden
  2. Unterstützung der benötigten Schnittstellen
  3. Multichannel-Funktionalität
  4. Marketing-Features und SEO-Funktionen
  5. Unterstützung rechtlicher Anforderungen

Erfolgt die Auswahl des Systems auf dieser Basis, ist man schon auf dem richtigen Pfad.

On-Premise vs. SAAS

Mit einem Vergleich, wann sich für das Hosting eher On-Premise oder SAAS (Software as a Service) anbietet, endete der Vortrag. Am Ende stand die Erkenntnis, dass es zwar einiger Erfahrung benötigt, um Shopsysteme erfolgreich einzusetzen. Einige wichtige Fallstricke jedoch dürften nach diesem Vortrag gekonnt vermieden werden.